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#10 - Hunderunde mit Fabio Lehnert

Shownotes

Fabio Lehnert ist einer der Gründer von Hunderunde, einem sozialen Projekt, das sich dem Tierschutz verschrieben hat. Gemeinsam mit seinem Freund Luis Kesten startete Fabio die Initiative Hilfe für Strassenhunde, nachdem Luis auf einer Reise durch Asien mit dem Leid von Straßenhunden konfrontiert wurde. Diese Erfahrung war der Auslöser für die Gründung von Hunderunde in 2018, die sich zum Ziel gesetzt hat, das Leben von Straßenhunden durch Spendenaktionen und Aufklärungsarbeit zu verbessern und etwas Nachhaltiges aufzubauen. Hunderunde, die neue soziale Marke, die sich für den Tierschutz einsetzt, mit dem Ziel persönlich, authentisch, verletzbar und nachhaltig mit kreativen Ansätzen die Welt unserer Tiere zu einem besseren Ort zu machen.

"Wenn viele Menschen kleine Dinge tun, entsteht etwas Großes"

In der Höhle der Löwen schlug Nils Galgau zu und sicherte sich einen Anteil an der Hunderunde und unterstützt damit das Projekt "Mit jedem Produkt Straßenhunden helfen".

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00:00:02: Sprecher 1 Weil wir eine Geschichte erzählen, die einen Anfang und bisher noch kein Ende – das hoffentlich dauert noch, bis wir dann ein Ende haben – aber wir erzählen die Geschichte, wir kommunizieren auf Augen, wir zeigen uns als Person, wir zeigen uns auch verletzlich, wenn wir Fehler gemacht haben. Und ich glaube, das ist der größte Unterschied, den man vor allem als Newcomer Brand so sehr unterschätzt.

00:00:25: Sprecher 2 Fabio Linnert ist einer der Gründer von Hunderunde, einem sozialen Projekt, das sich dem Tierschutz verschrieben hat. Gemeinsam mit seinem Freund Louis Kesten startete Fabio die Initiative „Hilfe für Straßenhunde, nachdem Louis auf einer Reise durch Asien mit dem Leid von Straßenhunden konfrontiert wurde. Diese Erfahrung war der Auslöser für die Gründung von Hunderunde in 2018, die sich zum Ziel gesetzt hat, das Leben von Straßenhunden durch Spendenaktionen und Aufklärungsarbeiten zu verbessern und etwas Nachhaltiges aufzubauen. Hunderunde Hunde, die neue soziale Marke, die sich für den Tierschutz einsetzt, mit dem Ziel, persönlich, authentisch, verletzbar und nachhaltig mit kreativen Ansätzen die Welt unserer Tiere zu einem besseren Ort zu machen. Wenn Wo wir, wie viele Menschen kleine Dinge tun, entsteht etwas Großes. Ja, heute habe ich im Studio hier bei The Pet Voice Tieren eine Stimme geben, Fabio Lehnert von Hunderunde. Fabio, ich grüße dich.

00:01:26: Sprecher 1 Einen wunderschönen guten Tag, Joe, und danke, dass ich heute teil seiner nächsten Sendung sein darf.

00:01:32: Sprecher 2 Ich freue mich auch. Hunderunde ist ja erst mal etwas, das der Hundeliebhaber, der Hundebesitzer jeden Tag macht. Eine Hunde-Runde. Sofort die erste Frage, die ich habe: Wie seid ihr zu dem Namen Hunde-Runde gekommen?

00:01:46: Sprecher 1 Ja, sehr, sehr gute Frage. Tatsächlich war das so eine richtige Idee. Die besten Ideen kommen ja irgendwie immer unter der Dusche oder an ganz bestimmten komischen Orten. Und das war tatsächlich am Supermarkt, als ich in der Schlange stande beim Hit und Und wollte dort mir was kaufen und auf einmal fiel mir diese Idee ein, habe direkt Louis angerufen. Also Louis ist mein Co-Founder und habe gesagt: „Ey, wie klingt denn der Name Hunde-Runde? Ein Synonym aus zwei Wörtern. Einmal das, was du gerade gesagt hast, was man jeden Tag macht. Ich gehe raus mit meinem Hund und gehe in eine Hunde-Runde. Aber auf der anderen Seite einmal eine Hunde-Runde, was kann es noch sein? Eine Runde von Menschen, die sich für ein Thema interessieren. Und das ist auch so ein bisschen unser Ziel, was wir mit Hunde-Runde verfolgen, dass wir Menschen zusammenbringen die sich für einen sozialen Aspekt einsetzen. Da werden wir gleich wahrscheinlich später noch drauf zu sprechen kommen.

00:02:36: Sprecher 2 Das definitiv, gerade sozialer Aspekt. Die Hunderunde hat ja einen ganz bestimmten Hintergrund auch, wenn man sich mit euch beschäftigt. Jetzt ist das ja auch gerade mal so ein bisschen, ich greife gerade etwas vor, aber auch natürlich in der Öffentlichkeit sehr stark gewesen. Ihr wart im Fernsehen bei Hülle der Löwen, dergleichen. Da hat man jetzt schon einiges mitbekommen. Diejenigen, die das gesehen haben, die sich für so etwas interessieren. Aber ihr habt ja einen sozialen Aspekt Ihr seid im Grunde genommen in der Hunderunde drin. Da ist ja etwas passiert, wo ihr euch eingesetzt habt mit Straßenhunden und mit Tierschutz. Erzähl doch bitte, wie ist das gekommen? Richtig.

00:03:11: Sprecher 1 Im Grunde kamen da zwei Motivatoren ins Spiel. Einmal die Motivation: „Okay, Louis und ich, wir wollten schon immer irgendwie was gründen. Wir waren schon immer irgendwie so vom Mindset her: „Okay, wir wollen unser eigenes Ding machen. Wir wollen wirklich von null auf an etwas schaffen und perieren. Das Thema „Gründen hat uns super interessiert. Auf der anderen Seite das Thema soziales Unternehmertum war für uns auch immer ein spannender Punkt. Louis war damals, 2018, für drei Monate in Asien und hat dort das erste Mal das Thema der Straßenhunde gesehen und wir sind schon Seitdem wir klein sind, befreundet, kommen aus demselben Dorf, waren auf derselben Grundschule und haben uns dann einmal getroffen in der Pizzeria und da hat mir Louis das ganze Thema von den Straßenhunden erzählt, was er erlebt hat. Und da ich auch immer mit Tieren schon groß geworden bin und vor allem auch Hunde einfach sehr ans am Herzen liegen, haben wir gesagt: „Okay, was können wir denn tun? Wie können wir das aktuelle Wirtschaftssystem nutzen, einen größten möglichen sozialen Impact auch zu leisten? Das heißt, wir haben einfach geguckt: „Okay, wie können wir sozial mit Wirtschaft verbinden Und sind dann auf das Thema Social Business gekommen, wo man einfach versucht, das Wirtschaftssystem zu nutzen, soziale Probleme zu lösen auf unserem Planeten.

00:04:28: Sprecher 2 Genau, auch mit Nachhaltigkeit Das ist auch ein wichtiger Fakt, den ihr habt, dass ihr Dinge nachhaltig angehen wollt. Da kommen wir nachher noch zu, zu den Produkten, die letztendlich entstanden sind. Da haben wir noch mal zurück: Ist es hier etwas gewesen, was den Louis so beschäftigt hat, dass er das gesehen hat in Asien mit den Straßenhunden? Dann seid ihr auf Rumänien gestoßen. Wie ist das gekommen?

00:04:50: Sprecher 1 Ja, tatsächlich war die erste Idee auch wieder so eine Schnaps-Idee. Wir wollten ganz am Anfang Tierheim auf Madagaskar bauen. Warum auf Madagaskar? Weil gerade die Eltern von Louis in Madagaskar waren und das war genau, als wir uns getroffen haben, auch in der Pizzeria, und dort haben die Eltern dann auch gesagt: „Da sind voll viele Straßenhunde, da könnte man auch mal vielleicht irgendwie helfen. Na gut, dann haben wir direkt geguckt, was sind die Grundstückpreise in Madagaskar und das war natürlich eine Schlapsidee, haben das direkt fallen lassen, viel zu teuer war, und haben dann im nächsten Step gesagt: „Okay, lass uns doch einfach gucken, wo können wir hier in Europa starten, und sind auf das Land Rumänien gestoßen. Warum Rumänien? Rumänien hat Das größte Problem der Straßenhunde in Europa. Da gilt auch das sogenannte Tötungsgesetz mittlerweile seit 2013 und dort dürfen Hunde sozusagen getötet werden, eingefangen und getötet werden.

00:05:47: Sprecher 2 Das ist ein richtiges Business, so wie ich das weiß, in Rumänien. Da leben ja wirklich Menschen von.

00:05:52: Sprecher 1 Ja, richtig. Da gibt es auch super viele Dokumente. Wir waren Undercover in so einer Tötungsstation, haben mitgefilmt und haben auch den Besitzer war dort interviewt. Es ist wirklich ein Black Business, sage ich mal, so eine kleine Mafia. Kann man so ein bisschen vergleichen. Da wird wirklich pro Hund auch Kopfgeld ausgeschüttet von der Politik. Das ist deren Ansatz, was natürlich für uns keine gute Lösung ist. Deswegen wollen wir auch darüber natürlich aufklären. Wir sind nach Rumänien geflogen, 2020 das erste Mal. Genau, 2020, das erste Mal nach Rumänien geflogen, haben uns alles mit eigenen Augen angeguckt, kamen wieder nach Deutschland und haben gesagt: „Okay, that’s it. Lass uns starten. Wir müssen irgendwas tun.

00:06:36: Sprecher 2 Und ihr habt ja im Grunde genommen aus eigenen Mitteln, ich habe das mitbekommen in der Recherche, dass ihr Geld verdient habt, dass euch weggelebt habt für alles Mögliche, wo ihr gesagt habt, okay, das ist etwas, das werden wir jetzt investieren in unser Unternehmen.

00:06:52: Sprecher 1 Ist das richtig? Richtig, genau. Wir sind komplett gebootstrafft, außer natürlich dann durch Hülle der Löwen, wo wir waren, ist der erste Investor dann sozusagen eingestiegen, aber die ersten drei Jahre waren wir komplett selbstfinanziert und genauso funktioniert der Social Business. Wir versuchen auf der einen Seite irgendwie einen Mehrwert für eine bestimmte Zielgruppe zu kreieren oder an Problemen zu lösen, das zu adressieren Und dann versuchen wir dadurch, auf das soziale Problem aufmerksam zu machen und dann, wie du es auch perfekt gesagt hast, einen Teil immer zurücklegen und dieses Geld dann auch einfach in verschiedene Projekte investieren.

00:07:27: Sprecher 2 Ich glaube, das erste Projekt, was ihr hattet oder das erste Produkt, was ihr so auf den Weg gebracht habt, das waren Freundschaftsanbänder. Wie ist es zu der Idee gekommen? Freundschaftsanbänder, hallo?

00:07:38: Sprecher 1 Ja. Eigentlich tatsächlich war das so ein Trial-and-Era-Produkt, sage ich mal. Wir wollten einfach direkt rein in den Markt und irgendwas versuchen, es schnell lernen zu können. Wir wollten eine schnelle Lernkurve. Das heißt, wir haben uns ein Unternehmen angeguckt, 4Ocean heißt das, 2016 gegründet aus der USA. Die machen auch Armbänder und die haben das abgestimmt auf Meerestiere, also Seesternarmband, Dinoinarmband. Mit dem Armband wurden die auch einen halben Pfund aus dem Meer an Oceanplastic. Wir fanden das cool und meinten: „Okay, warum können wir das nicht adaptieren und in den deutschen Markt bringen und in eine andere Branche, also für die Tiere, für den Tierschutz, für die Schlaßenhunde. Das haben wir dann, ich würde mal sagen, nicht kopiert, aber wir haben uns vieles bei denen abgeguckt und haben gesagt: „Okay, das können wir doch easy machen und lasst uns das noch mal probieren. Es hat bisher sehr gut funktioniert, aber auch jetzt ist es so ein bisschen, wir wollen ein bisschen davon weg, weil wir kein richtiges Fundament aufbauen konnten mit einem Produkt, was kein richtiges Problem löst, weil so ein Armband ist zwar super schön, es ist ein Luxusprodukt am Ende. Schmuck allgemein. Da mussten wir auch einfach so einen kleinen Pivot machen und ein bisschen umlenken, zu schauen, wie wollen wir unser Produktportfolio in Zukunft weiter aus und aufbauen, sodass unser Fundament einfach stärker wird.

00:08:57: Sprecher 2 Genau, da ist ja, wie du es gerade schon sagt, das ist ja kein Produkt, was wirklich ein Problem löst. Aber das, was ihr dann gemacht habt, ist ja tatsächlich eine gute Idee gewesen, jetzt zum Beispiel auch gerade, wenn ich mir das vorstelle, in Rumänien, generell in Tierheimen ist ein Problem da, nämlich Es wird Geld benötigt. Es wird Geld für Futter benötigt, es wird Geld für medizinische Betreuung, für Kastrationen etc. Benötigt. Und ich glaube, da war der erste Ansatz Futter. Ist das richtig?

00:09:25: Sprecher 1 Ja, genau richtig. Wir haben dann 2000 und 21 uns dazu entschlossen, mal so ein bisschen in die Petfood-Industrie mal reinzugehen und da ein bisschen mal tiefer einzutauchen und haben uns dazu entschieden, Snacks zu entwickeln, zu kreieren die einfach einen neuen Standard im Markt setzen sollen. Das heißt, einen neuen Standard im Sinne von: „Okay, was ist dort drinnen? Wie hoch ist auch die Ehrlichkeit und die Transparenz der Zutaten, die da drinnen sind? Weil ja auch leider immer viel ein bisschen gefusht wird von der Deklaration Da vergleichen wir immer offene und geschlossene Deklarationen. Wir haben uns den Markt angeguckt und meinten: „Okay, das geht besser. Wir wollen eine Geschichte dazu erzählen. Wir wollen weiterhin den sozialen Aspekt auch dazu erzählen und versuchen dann, die Snacks rauszubringen. Und das haben wir gemacht und es hat ungefähr ein Jahr gedauert, die Entwicklung, bis wir das fertige Produkt in der Hand hatten. Es kam so gut an. Die Leute wollten immer mehr. Und mittlerweile haben wir unser Sortiment auch dahingehend erweitert.

00:10:26: Sprecher 2 Was ist das Besondere an diesem Snack gewesen?

00:10:29: Sprecher 1 Ja.

00:10:30: Sprecher 2 Weil du sagtest, es gibt ja ganz viele an dem Markt. Und was habt ihr jetzt, wo drauf habt ihr genau das Augenmerkel?

00:10:34: Sprecher 1 Wenn man sich den Petfood-Bereich anguckt oder den Markt anguckt, ist es natürlich sehr, sehr schwierig, irgendwas Neues zu kreieren, weil ich bin ganz ehrlich, es gibt so viele Sachen. Wenn man ein paar Sachen jetzt benötigt oder nicht, ist noch mal eine andere Frage. Aber grundsätzlich haben wir das auch gar nicht neu erfunden. Unsere Reggie-Sneacks bestehen zu 100% aus Obst, Gemüse, Kräuter. Das heißt, wir arbeiten bewusst nicht mit tierischem Protein oder allgemein mit tierischen Erzeugnissen müssen, weil wir genau auch im Markt gemerkt und analysiert haben, dass immer mehr Hunde überfüttert werden und Krankheiten entstehen, ob es Leberkrankheiten oder Nierenkrankheiten sind. Und das Thema „Mein Hund stammt vom Wolf ab, glaub ich, ist bei vielen Menschen einfach schon etwas alt eingesessen und dahin wollen wir einfach auch aufklären. Und das ist so ein ganz besonderer Punkt, den wir versuchen zu lösen, dass wir sagen: „Okay, es muss nicht immer Fleisch sein, sondern ein Hund ist ein Omnivore und kann alles essen und Snacks sind super. Und das war einfach unser Ziel, langfristig diesen Markt weiter mit aufzubauen.

00:11:46: Sprecher 2 Und dieses Produkt sollte dann dazu gelten, dass ihr praktisch eine Unterstützung dann für die rumänischen Straßenhunde bringen. Ist das richtig? Verstanden.

00:11:55: Sprecher 1 Eine Tüte, die der Kunde am Ende des Tages kauft, ist dann eine Mahlzeit für den Straßenhund in Not. Und seit Gründung konnten wir knapp etwas mehr als 230.000 Euro schon für den Tierschutz spenden. Und das ist natürlich eine schöne Sache.

00:12:11: Sprecher 2 Aber es war nicht ganz einfach, denn 2021 war so eine Situation, da habt ihr so vor dem Ausgestanden.

00:12:18: Sprecher 1 Richtig, ja.

00:12:19: Sprecher 2 Leider, das ist ja manchmal so, wenn man auch mit Enthusiasmus da drangeht und sagt: „Mensch, ich will etwas verändern. Ihr habt ja auch investiert. Man muss dann auch Investoren haben, wenn man ein Futter auf den Markt bringen will, das kostet Geld. Das sind Abnahmeverträge und dergleichen. Das muss erst mal hingebracht werden. Das muss erst mal da sein, also das Geld hingebracht werden zu dem ihr ihn jetzt produziert. Wie ist das gekommen oder wie seid Wie ist dir damit umgegangen, mit der Situation?

00:12:47: Sprecher 1 Ja, auf jeden Fall. Ich sage immer, lerne den Weg und den Prozess lieben, weil der macht dich am Ende zu dem, was du heute bist. Und ich glaube, das ist eine sehr, sehr schöne Anekdote dazu, weil jede oder schmerzvolle Erfahrungen können einen immer noch besser machen. Und so was gehört natürlich auch dazu. Wenn man gründet, ist es alles andere als einfach. Gründen ist wirklich brutal. Also es ist wirklich, wirklich, wirklich schwer, vor allen Markt, der schon teilweise echt sehr, sehr übersättigt ist. Aber dennoch haben wir es gewagt und sind auch schon zweimal kurz vor dem Aus gewesen. Einmal schlimmer als beim anderen Mal, aber beim ersten Mal waren wir wirklich kurz vor der Insolvenz. Wir hatten 30.000 Euro schuld. Das war noch 2021, war das. Da waren wir jetzt noch nicht allzu groß und hatten irgendwie nur ein paar hundert Euro auf dem Konto und wussten nicht, wie wir weitermachen sollten und wie es dazu gekommen ist: fehlende Expertise, fehlende Erfahrung. Wir hatten viel zu viel gespendet. Wir haben 17,8, 2% von unseren Bruttoumsatzerlösen gespendet. Und wenn man jetzt sich ein bisschen auskennt mit den Zahlen, das ist super schwierig, dann nachhaltiges Unternehmen aufzubauen, wenn man so viel direkt Projekt abgibt.

00:14:00: Sprecher 1 Natürlich ist das gut für uns, aber es bringt ja aus der wirtschaftlichen Perspektive, es ist keine Reinvestition in die eigene wirtschaftliche Grundlage.

00:14:10: Sprecher 2 Aber es zeigt ja, welches Herzensmotivation ihr hattet, welche intrinsische Motivation. Eigentlich wolltet ihr ja nicht Unternehmer sein. Na ja, uneigentlich. Aber ihr wolltet ihr eigentlich das Geld geben, damit eine Situation sich in einem Land verändert, wo Hunde per Gesetz getötet werden dürfen.

00:14:27: Sprecher 1 Genau, Joe. Und das ist das Thema, also unser Und meine erste Motivation war: „Okay, wir wollen was Gutes tun. Ist ja auch nicht verkehrt. Ich meine, das hat uns ja ziemlich weit auch gebracht. Aber es ist immer so, wenn man was Gutes tun möchte und auch langfristig und nachhaltig, dann braucht man vor allem, wenn ich jetzt mal als Unternehmen oder soziales Start-up das betrachte, braucht man immer eine wirtschaftliche, gesunde Grundlage. Wenn das nicht gegeben ist, dann tust du dir keinen Gefallen, weil wir hatten schon so viele schlaflose Nächte, mussten Steuern zurückzahlen, weil wir zu viel gespendet haben, weil uns das vorher auch nicht vom Steuerberater gesagt worden ist. Also wirklich viele, viele Fehler gemacht, die wir nie wieder machen würden.

00:15:11: Sprecher 2 Aber wie ist jetzt dann da der Schritt raus gewesen? Das hört sich ja fast an wie eine Heldenreise. Es ist eine Heldenreise. Ihr seid ja Helden, wenn man sich das so anguckt. Das Geschehen, wenn man sieht, wo ihr heute steht, auf der einen Seite für euch natürlich, dass ihr nicht kaputtgegangen seid, dass ihr nicht Nicht in die Insolvenz und dadurch auch nicht in dem Engagement, was ihr vorhattet, geschwächt worden seid, sondern es hat sich ja zum absolut Positiven gewendet. Wie ist das passiert?

00:15:42: Sprecher 1 Am Ende haben Louis und ich uns die Pistole auf die Brust getan und meinten: „Okay, what's going on? Wir müssen irgendwas verändern. Wir können so nicht weitermachen, weil sonst sind wir in drei, vier Monaten wieder in diese Situation. Wir waren wirklich wie so ein Hamster, die ganze Zeit gedreht hat, die ganze Zeit ein Hamsterrad und wir haben gesagt: „Okay, wir müssen was am Geschäftsmodell ändern. Wir brauchen eine gewisse Nachhaltigkeit im Sinne von nicht das Soziale, sondern eine wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Wir haben gesagt: „Okay, wir brauchen auch ein neues Produktsortiment. Das war auch 2021. Wie gesagt, da war auch das Thema mit dem Produktsortiment: „Okay, wir müssen eine andere Richtung eingehen und wollten es dann auch machen und haben andere Produkte rausgebracht und sind jetzt heute mittlerweile an dem Punkt, wo wir gesagt haben, das mit den Armbändern, das ist ziemlich gut, vor allem Richtung Q4. Da hast du einen riesengroßen Peek, aber von Januar bis September bist du nur am Kämpfen, wirklich nur, nur am Kämpfen. Und da haben wir keine Lust mehr drauf. Das schaffen wir auch nicht, psychisch auch nicht. Und deswegen haben wir gesagt, Produktsortiment muss geändert werden. Das ist die wichtigste Grundlage.

00:16:42: Sprecher 1 Wir wollen nachhaltig eine nachhaltige die Kaltigkeit aufbauen. Und das war eigentlich so die größte und wichtigste Entscheidung, mal loszulassen und mal ein bisschen außerhalb zu schauen, nach links und rechts.

00:16:54: Sprecher 2 Jetzt stelle ich mir das wieder schwierig vor. Auf der einen Seite ist es gerade so, dass ihr davon gesagt habt, wir mussten Gelder zurückzahlen, zahlen. Auf der anderen Seite natürlich, wir müssen Gas geben, wir etwas verändern, wir brauchen ein anderes Produktsertiment. Wenn ich auf der einen Seite das Geld nicht habe, das Produktsertiment natürlich auch zu finanzieren, ich habe da nicht jemanden, der sagt: „Zuerst kein Problem, das machen wir schon irgendwie. Wie habt ihr das Wie regelst du die Regeln?

00:17:17: Sprecher 1 Ja, ich bin da ganz ehrlich. Für mich ist auch Ehrlichkeit einfach einer der wichtigsten Dinge. Wir haben immer mit der Hand vor dem Mund gelebt. Wir konnten nicht in die Zukunft gucken. Es Das war ein Überlebenskampf, Punkt. Das war wirklich ein absoluter Überlebenskampf. Wir haben auch keine Hilfe so richtig bekommen. Klar, auf LinkedIn machen wir super viel und da haben wir natürlich sehr netze Gespräche gehabt mit Leuten, Unternehmern, die uns da immer mal ein Feedback gegeben haben. Aber am Ende musst du das Feedback dann auch irgendwie in die Tals umsetzen. Es ist immer ein sehr, sehr schwieriger Weg. Wir haben auf sehr, sehr viele Dinge verzichtet. Wir haben in den ersten drei Jahren fast gar kein Gehalt ausgezahlt. Ich bin erst vor drei Monaten ausgezogen, weil ich es finanziell auch nicht anders geschafft habe. Man muss seinen Lebensstandard, oder wir mussten zu dem Zeitpunkt unseren Lebensstandard komplett zurückschrauben. Wir mussten auf sehr, sehr viele Dinge verzichten. Wir mussten viel arbeiten, selbstständig daraus gekommen, vor allem für das erste Start-up. Es war unser erstes Start-up. Heute würde ich sehr, sehr viele Dinge anders machen. Wenn ich jetzt noch mal gründen würde, ich würde sehr, sehr viel anders machen, aber irgendwann ist immer das erste Mal.

00:18:24: Sprecher 1 Es war eine brutal schwere Zeit und ich bereue es aber kein einziges Mal, dass wir diesen Weg gemeinsam gegangen sind, was ich gerade gesagt habe. Ich lerne Prozess lieben, weil dieser Weg macht dich am Ende zu dem, was du heute bist.

00:18:40: Sprecher 2 Das hat ja dazu geführt, dass ihr jetzt auch dementsprechend mehr Produkte im Einsatz habt. Korrekt. Die Produkte, die ihr jetzt dort habt. Was sind das für Produkte? Auf der einen Seite haben wir ja Leckerlies, wir haben Dental-Sticks, wir haben Futter-Toppings. Futter-toppings? Was sind Futter-Toppings?

00:18:57: Sprecher 1 Das ist tatsächlich eine komplett neue Produktlinie, die wir vor drei Wochen gelauncht haben, also direkt beziehungsweise vor vier Wochen. Okay. Dreckt bei der Hürde der Löwen haben wir einfach ein neues Produkt einfach mal rausgehauen, zu gucken, wie das Ganze ankommt und funktioniert. Feedback sehr, sehr gut bisher. Futter Topping ist eine Art Nahrungsergänzungs Mittel, was man sich halt auf das Alleinfuttermittel, also dem Hund, einfach drauf tun kann und es unterstützend wirkt. Auch ein komplett veganes Produkt, komplett nur 100% Natur, also nichts irgendwie künstlich zugesetzt. Das haben wir einmal für Gelenke, Knochen, Haut und Fell und für den Magen und den Darm. Funktioniert bisher echt sehr, sehr gut. Wie gesagt, dann haben wir noch die Dental-Sticks, logisch, das macht Sinn, und die Snacks. Jetzt zukunftsperspektivisch versuchen wir genau auf dieses Sortiment weiter aufzubauen. Wir sind gerade schon im Gespräch mit einem kompletten Alleinfutter, was wir Anfang nächsten Jahres rausbringen werden und versuchen wirklich, in den Markt tiefer einzutauchen. Und dann vor allem, und das grenzt uns wirklich von fast jeder Marke ab, ich sehe keine Marke im Dachbereich, die es so macht wie wir, dass wir diese Geschichte auf Social Media so ehrlich und authentisch erzählen, wie es geht.

00:20:09: Sprecher 1 Wir sind im Dachbereich, haben wir die größte Runde-Community, wenn man sich das als Marke anguckt. Über 260.000 Follower auf TikTok, Instagram und Facebook, weil wir eine Geschichte erzählen, die ein Anfang und bisher noch kein Ende – das hoffentlich dauert noch, bis wir da ein Ende haben – aber wir erzählen die Geschichte, wir kommunizieren auf Augen, wir zeigen uns als Person, wir zeigen uns auch verletzlich, wenn wir Fehler gemacht haben. Und ich glaube, das ist der größte Unterschied, den man vor allem als Newcomer Brand so sehr unterschätzt, sich als eigene Person. Du kannst alles kopieren im Markt, alles. Aber dich als Person, du bist unkopierbar, du bist einzigartig, wie du bist. Nutze doch diese unglaublichen Vorteile. Und wir machen das und das funktioniert ziemlich gut.

00:20:53: Sprecher 2 Ja, und vor allen Dingen, ihr unterstützt ja da auch mit als oberstes Ziel. Ihr macht ja im Grunde genommen ein Business, wiederum eine Situation von Tieren in der Welt zu verändern. Richtig. Das ist ja auch genau das, was ich hier mit The Pet Voice mache: „Tieren eine Stimme geben. Ihr gebt den Tieren eine Stimme und ihr sorgt dafür, dass Tiere eine Stimme erhalten. Und das ist ja genau der Punkt. Das Geld, das ihr jetzt dort einsetzt … Höhle der Löwen, hast du gerade erzählt, kommen wir nachher noch zu. Aber das Geld, was ihr jetzt dort einsetzt, das geht ja, so wie ich das verstehe, Richtung Rumänien oder generell ins Ausland, Straßenhunde zu unterstützen. Was genau wird dort gemacht? Werden dort nur Hunde gefüttert? Das wäre etwas, wo die meisten sagen: „Boah, Leute, lasst es sein. Da kommen immer noch mehr Hunde. Nein, es muss ja mehr gemacht werden. Das ist ja ein wichtiger Faktor. Was genau wird unterstützt mit dem Geld?

00:21:43: Sprecher 1 Grundsätzlich, ich meine, in Deutschland Weißt du selber, die Tierheimer sind auch hier einfach komplett überfüllt. Gleichendvoll.

00:21:49: Sprecher 2 Das ist halt Corona noch schlimmer.

00:21:52: Sprecher 1 Definitiv. Hunde werden zurückgegeben, weil man gemerkt hat, im Corona hat man Zeit. Na ja, anderes Thema. Auf jeden Fall, Da ging auch die Frage: „Hey Jungs, warum helft ihr denn nicht in Deutschland? Also wir helfen auch immer mal wieder in Deutschland, aber unser Hauptfokus, ja, liegt tatsächlich im Ausland. Ich bin immer ein großer Fan, zu sagen: „Okay, wenn Probleme entstehen und Probleme, wenn man sie lösen will, muss man sie an der Wurzel packen. Und tatsächlich kommen natürlich auch viele Tierheimtiere, die gerade im Tierheim in Deutschland sind, aus dem Ausland. Das erste Problem ist: Warum werden so viele Hunde aus dem Ausland nach Deutschland gebracht? Das ist die erste Frage. Kann ich gerade nicht beantworten, weil natürlich da auch, glaube ich, meiner Meinung nach, viele Vereine denken: „Okay, Hauptsache, der Hund ist nicht mehr in Rumänien und versuchen, das Ganze nicht so krass zu kontrollieren. Weiß ich nicht, möchte ich auch gar nicht bewerten. Ich denke nur, das Problem ist vor allem im Ausland, weil ich würde behaupten, in Deutschland, die Tierheime kann man auch natürlich gar nicht vergleichen mit rumänischen Tierheimen. Aber wir machen dort vor allem auch – und das ist sehr, sehr wichtig – Aufklärungsaktionen und Kastrationskampagnen.

00:22:58: Sprecher 1 Das sind so zwei Punkte, die am nachhaltigsten sind, diese Probleme in den Griff zu bekommen. Also rein füttern, wie du es gesagt hast, Joe, das ist zwar schön in dem Moment, aber man muss ja auch langfristig und nachhaltig gucken. Und das ist unser Steckenpferd, zu schauen, Was können wir mit dem Geld am meisten machen? Wir haben schon mehr als 1.000 Tiere in den letzten Jahren kastrieren können und auch schon verschiedene Bildungsprojekte machen können und darauf sind wir sehr, sehr stolz.

00:23:29: Sprecher 2 Man muss ja auch sehen, du sagtest, es sind viele Tiere kastriert worden. Wenn wir jetzt mal die Straßenhunde sehen, die Anzahl der Straßenhunde, die dort in den Tierheimen leben, das größte rumänische Tierheim hat irgendwas 30.000 Tiere. Ist das eine richtige Zahl?

00:23:45: Sprecher 1 Wir waren schon im größten Tier in der Welt, das ist die Smeura. Und die hat meines Wissens knapp 6.000 Tiere.

00:23:53: Sprecher 2 6000, ja.

00:23:56: Sprecher 1 Genau.

00:23:57: Sprecher 2 Aber wenn man sie jetzt guckt, bei dem, was wir du es ja gemacht habt. Durch die Kastration sind ja definitiv auch die Vermeerung ist ja zurückgegangen. Es gab tiermedizinische Unterstützung. Wie viele Tiere sind dort krank, die gebissen worden sind, die sich natürlich irgendwelche Krankheiten gefangen haben, auch in den Tierheim, leider, wenn da die medizinische Versorgung nicht da gewesen ist. Da ist ja wirklich viel, viel, viel passiert. Und das ist ja etwas, wo euer Geld direkt hingegangen ist.

00:24:25: Sprecher 1 Genau, richtig.

00:24:26: Sprecher 2 Und habt ihr Gibt es dort schon Feedback oder bekommt ihr immer wieder ein Feedback, was sich verändert hat?

00:24:34: Sprecher 1 Ja, auf jeden Fall. Also grundsätzlich kann man das sagen. Ich meine, wir haben ja auch ein eigenes Tierheim gebaut, das muss man auch vielleicht sagen, in Rumänien. Dort sind 350 Straßenhunden, die versorgt werden. Wir waren einer mit der größten Finanzierungsgeber, sage ich jetzt einfach mal, die das Tierheim mit aufgebaut haben. Und dort im Dorf oder allgemein in der Umgebung, das heißt, Focschani kennt jetzt wahrscheinlich die wenigsten, aber es ist im Norden von Bukarest. Dort sieht man auf jeden Fall schon, dort wo wir auch die Kastrationskampagnen durchgeführt haben, dass dort weniger Straßenhunde herumlaufen. Natürlich ist so was immer sehr schwierig, in Statistiken runterzuschrauben, weil du natürlich nicht alle Hunde irgendwie zählen kannst. Da hast du nie zu 100% eine Trefferquote. Aber das ist, glaube ich, schon ein sehr, sehr wichtiger Schritt. Und vielleicht noch ein Vergleich von der SME Ura, was ich gerade gesagt habe, mit denen sie auch sehr gut in Kontakt sind, das größte Tier an der Welt. Die haben in ihrem kompletten Bezirk – und das haben die auch tatsächlich, aber das machen die schon seit fast zehn Jahren – eine komplette Kastationskampagne in diesem kompletten Bezirk gemacht und mittlerweile fast gar keine Straßenhunde mehr.

00:25:45: Sprecher 1 Und da ist jetzt das große Ding, dass sie genau das auch dem Staat vorlegen möchten, es funktioniert, es klappt. Aber das ist natürlich wieder … Politik ist natürlich immer schwierig, da ranzukommen, aber es funktioniert wirklich und es gibt Statistiken dann auch oder ich sage jetzt mal falsche Beispiele, falsche Studien, die das komplett belegen, dass es klappt.

00:26:05: Sprecher 2 Das heißt, ihr habt indirekt einen direkten Einfluss auf eine eventuelle politische Veränderung, auf ein neues Gesetz, das in Rumänien dann für Straßenhunde gelden könnte.

00:26:18: Sprecher 1 Richtig. Natürlich schafft man das nicht aus eigener alleiniger Kraft. Man muss sich da zusammenschließen. Ganz, ganz wichtig: Die größer die Stimme ist, die dann zu den Personen kommt, desto mehr wirst du auch gehört.

00:26:31: Sprecher 2 Da passt ja wieder euer Name, die Hunderunde.

00:26:34: Sprecher 1 Richtig, genau.

00:26:35: Sprecher 2 Die wird größer, die wird internationalisiert.

00:26:37: Sprecher 1 Ja, das wäre schön. Da sind wir dran. Auf jeden Fall, ja, es ist ein Zusammenschluss aus ganz, ganz vielen Parteien und die Community da auch in Rumänien, die im Tierschutz sind. Das ist halt wirklich super. Da halten auch sehr, sehr viele dann zusammen und das ist natürlich immer schön zu sehen.

00:26:55: Sprecher 2 Jetzt war im Mai diesen Jahres die weltgrößte nächste Leitmesse, die Interzoo in Nürnberg. Jawohl. Und dort seid ihr auch da gewesen. Wie kam es dazu? Wie seid ihr auf die Idee gekommen, zur Interzoo zu gehen? Und wie war dort letztendlich die Reaktion der Menschen, die dort auf euch gestoßen sind?

00:27:16: Sprecher 1 Also grundsätzlich war ja auch teilweise die Konkurrenzveranstaltung, die OMR in Hamburg, also Marketing rund Marketing. Da haben wir gesagt, also Luis und ich, gesagt: „Okay, bringt uns nichts. Wir gehen auf jeden Fall zur Interzoo, weil da wollen wir rein. Wir wollen tiefer in die Materie. Deswegen war für uns die Entscheidung klar: „Okay, let’s go to the Intazoo. Haben sie sich bereut, klar, eine komplette Reizüberflutung. Also teilweise Produkte, wo ich denke: „Okay, die braucht überhaupt kein Mensch, aber auch teilweise gesehen: „Coole Produkte, coole innovative Sachen. Das Witzige ist, dass uns viele kannten oder auch in dem Bereich immer mehr Leute kennen, was natürlich sensationell ist, dass wir da auch in dieser Branche auch lauter werden mit Hunde-Runde. Das ist schön. Ansonsten wirklich tolle Gespräche gehabt, auch mit führenden Marken. Mera war da, haben uns da auch echt cool ausgetauscht, die auch zu dem Tag ein komplett eigenes veganes Produktportfolio rausgebracht haben. Das ist so ein Resumé für mich. Dieses Thema „Okay, 100% Fleisch, das wird meine Einschätzung. Das ist nur meine persönliche Einschätzung. Jeder kann das anders wahrnehmen oder sehen. Ich glaube aber, in den In den nächsten Jahren wird es immer wichtiger, dass man auch guckt: „Okay, was gibt es für pflanzliche Möglichkeiten?

00:28:36: Sprecher 1 Auch für meinen Hund, weil das alles gehört ja auch zum Klimawandel dazu. Fleisch ist einer der größten Klimakiller, das wissen wir. Und auch für uns natürlich, stehst du ja auch in deinem Podcast für. Es fängt beim Hund an, aber hört meiner Meinung auch beim Hund, beim Schwein, beim Whatever auf. Deswegen sind wir auch so gewollt, diesen Markt im veganen Bereich noch mal etwas umzukrempeln. Das ist unser Ziel.

00:29:06: Sprecher 2 Genau, es geht ja auch Nachhaltigkeitsziele, die erreicht werden sollen. Da gehört das natürlich zu, dass ganz bestimmte CO₂-Abdrucks-Ich sage mal, Bringer, dass die reduziert werden und dass auch das Tier, das ist für viele auch immer noch etwas, was noch nicht so verständlich geworden ist, leider, dass der Hund, es wird immer gesagt, wie du es vorhin schon sagt, das ist ja ein Fleischfresser, der stammt vom Wolf ab. Aber er hat sich über die vielen, vielen, vielen tausenden von Jahren der Domestikation auch ganz einfach an die Ernährung angepasst. Das System hat sich verändert, auch im Körper. Er kann mehr Amulase schalten, er kann mehr Kohlenhydrate zu sich nehmen. Wobei die meisten Hunde früher, wenn man sich das genau anguckt, auch gerade die auf dem Feld gearbeitet haben, die haben ja nicht irgendwie viel Fleisch bekommen. So ein Baur, wo der Hund eventuell noch zusätzlich entweder als Hofhund galt oder sogar als Arbeitstier, der konnte dem nicht jeden Tag Fleisch geben. Also was haben die bekommen? Die haben das vom Tisch bekommen, was auch die Familie gegessen hat und die haben trotzdem jahrelang überlegt. Wenn wir dann heute sehen, dass es alternative Pflanzenprodukte gibt, auch im Insektenbereich, womit wir ein fantastisches Fetsäure ein Proteinmuster abbilden können, womit ein Hund dementsprechend versorgt werden kann, dann ist das natürlich der richtige Schritt in die Nachhaltigkeit, definitiv.

00:30:24: Sprecher 2 Und dann natürlich auch in den Umweltschutz. Da habt ihr, denke ich mal, auch auf der Internation offene Türen eingerannt.

00:30:31: Sprecher 1 Ja, auf jeden Fall definitiv. Und wie gesagt, was mir aufgefallen ist, immer mehr auch große Companies, ich meine, mehrere Jahre schon auf dem Markt, da klingelt es irgendwie und ich finde das Ich finde es wirklich super, dass genau das immer mehr auch kommt. Und ich bin gespannt, wo es in zwei, drei, vier, fünf Jahren hingeht oder wie dann der Markt aussieht. Oder spätestens auf der nächsten Intrazo, dann 2026, was da dann alles wieder für neue Sachen kommen. Also ich bin sehr, sehr gespannt.

00:31:04: Sprecher 2 Ja, und nach der Interzo, ich habe das ja auch so ein bisschen mitverfolgt via LinkedIn, dass ihr natürlich auch irgendwann mal gesagt habt: „So, das war es jetzt aber nicht. Wir müssen noch ein bisschen mehr Gas geben. Und dann war irgendwo diese Entscheidung da: „Da gibt es doch noch irgendwas. Höhle der Löwen. Wer ist denn von euch auf diese Fixie-Idee gekommen?

00:31:23: Sprecher 1 Ja, das war tatsächlich so ein bisschen von mir und Louis gleichzeitig. Ich habe uns dann einfach mal so aus Spaß beworben. Also das war wirklich so ein Gag: „Lass mal zu Höhle der Löwen, lass einfach mal bewerben. Haben dann direkt eine Absage bekommen eine Woche später. War erst mal so ein Mistig.

00:31:39: Sprecher 2 Passt ja irgendwo. So nach dem Motto: Man wächst mit den Aufgaben. Genau. Und ein Nein, heißt ja nichts anderes. Es ist noch ein Impuls nötig.

00:31:48: Sprecher 1 Richtig, genau. Und das hat uns dann gefeuert: „Ey, warum? Gibt ihr uns direkt eine Absage nach einer Woche? Habt ihr euch das Pitch Deck überhaupt richtig angeguckt? Das Gerät haben wir natürlich nicht auf uns sitzen lassen, waren noch ein bisschen angry und haben dann gesagt: „Okay, da müssen wir doch mal nachschießen, und haben dann eine ziemlich wundervolle Person kennengelernt, Annika, die Regisseurin ist von der Hörer der Dürer. Das heißt, die castet die Start-ups und hat dann der Annika bei LinkedIn geschrieben und meinte: „Ey, Annika, wir „Ich habe eine Absage bekommen. Das verstehe ich nicht. Hast du mal Zeit, dich auszutauschen? Und sie ist zum Glück sehr, sehr offen gewesen und meinte: „Ja, okay, ich höre mir das noch mal an, und sind dann Kaffeetrinken gegangen, habe das noch mal alles aufgelegt und „Annika sei Dank, sie hat uns dann am Ende des Tages noch mal reingebracht und wurden dann mit aufgenommen. Und bisher, wir haben das Feedback bekommen, waren wir mit einer der coolsten Start-ups, die da, also vom Feedback her über Social Media, auch auf der Seite von Hürde der Löwen, mit einer der sympathischsten coolsten Start-ups, die bisher da waren. Und das hat Vox wahrscheinlich gesehen und da sind jetzt auch schon weitere Gespräche im Gange.

00:33:00: Sprecher 1 So viel kann ich schon mal sagen.

00:33:02: Sprecher 2 Das ist sehr schön. Aber ich muss nochmal eben zurück. Während der Show auf der einen Seite, ganz am Anfang habt ihr die erste Absage bekommen und während ihr dort gesessen habt oder während ihr das präsentiert habt, ist ja Wann ist noch nicht sofort ein Jahr gekommen? Das kam ja auch kurz vor knapp erst.

00:33:17: Sprecher 1 Genau, alle Löwen waren draußen. Alle tatsächlich. Drei waren draußen wegen Konkurrenzprodukten. K. K. M. Maschmaier ist halt nicht sein Thema, das wussten wir vorher. Der wird da wahrscheinlich eh nicht investieren. Und dann am Ende kam der liebe Niels Glargau.

00:33:36: Sprecher 2 Niels Glargau, genau.

00:33:37: Sprecher 1 Und arbeiten jetzt seit knapp neun Monaten mit ihm und ich bin total begeistert. Es macht riesen Spaß mit ihm. Wir haben jetzt auch vor zwei Tagen gemeinsam mal da Vertrieb für uns gemacht, für Social Media ein bisschen Content aufgenommen, wo er dann in Filialen gegangen ist, mit einem Hunderunde T-Shirt und hat dann da unsere Produkte vorgestellt und wollte die im Markt verzieren. Also es macht riesen Spaß mit ihm, muss man Du meinst nicht vor neun Monaten, sondern vor neun Wochen? Vor neun Monaten hat die … Nein, genau, richtig. Das vielleicht noch mal ganz kurz für die Züber rein zu sagen. Wir waren 2023 im Mai dort, also vor gut einem Jahr und zwei Monaten. Dann ging so ein Prozess. Wir haben dann den Handshake bekommen von Niels. Dann hat der Prozess zwei, drei Monate gedauert. Die haben alles geprüft und arbeiten jetzt seit August 2023 ungefähr mit ihm zusammen, also zwei, drei Monate.

00:34:30: Sprecher 2 Okay, das ist wichtig, weil die Ausstrahlung der Sendung und zwischen dem anderen, was du gerade erzählt hast, wäre denn für den Zuhörer etwas, wo er sagt: „Moment, versprochen, oder was stimmt da nicht?

00:34:39: Sprecher 1 Nein, das ist vielleicht noch ein guter Punkt. Gut, dass du mich da korrigiert hast, Joe. Das ist wichtig zu sagen, genau.

00:34:43: Sprecher 2 Kein Problem Aber trotzdem, ich muss ja irgendwie nachfragen. Ja, auf jeden Fall. Jetzt, wie hat sich das denn hinterher ausgewirkt? Wie hat sich das bei euch verändert? Ich meine, Hilde der Löwen, da sagt man natürlich auch immer so: „Boah, jetzt muss das ja irgendwie explodieren. Was hat sich tatsächlich real für euch verändert? Es ist ja so, dass ihr nicht sagt, wir haben den Umsatz als erstes im Fokus. Es ist schön, dass wir jetzt jemanden dabei haben, der uns dementsprechend präsentiert, der uns versucht, auch so mit diesem Engagement … Der Niels Clagau ist ja auch jemand, der selbst Hundebesitzer ist. Und der hat ja auch ein Unternehmen, das Rockbrand, wo er wirklich auch tolle Brands hat und sich auch Nährstoff und dergleichen mit der Ernährung auseinandersetzt. Das ist ja wirklich sein Ding. Wie hat das jetzt dazu beigetragen, dass das Unternehmen hunderunde gewachsen ist? Was hat sich verändert?

00:35:37: Sprecher 1 Die Ausstrahlung an und für sich war schon ein enormer Boost auf zwei Ebenen, würde ich mal behaupten. Einmal die Branding-Perspektive. Branding kann man natürlich nie so ganz messen, weil da geht es nicht Zahlen, sondern da geht es ja eher Okay, wie kommt das bei den Leuten an? Wie viele Fans kreierst du? Wie viele Leute kommen vor allem auf Social Media auf dich zu? Wie wird deine Marke wahrgenommen? Sehr, sehr schwierig zu messen. Aber man kann sagen, durch die Kommentare, durch den Zuwachs auf Social Media, durch die Nachrichten, die wir bekommen haben. Unheimlich. Und ich würde sagen, dass das noch mal viel mehr wert ist. Wir haben Nachrichten bekommen, wo Leute gesagt haben: „Ich habe so geheult, als ihr den Deal bekommen habt. Ich hatte Freudenträne in den Augen, weil ihr so tolle Typen seid. Ihr habt das so authentisch gemacht. Ihr seid so bodenständig, nicht abgehoben. Ich werde für immer bei euch kaufen. Und so sage ich: „Ich habe ihn immer wieder bekommen. Sensationell. Auf der anderen Seite Natürlich Umsatzwachstum. In den ersten drei Tagen konnten wir einen sechsstelligen Netto-Umsatz machen auf allen Channels. Das ist ein Umsatzwachstum, also wirklich nicht zu vergleichen mit dem, der sehr gut ist.

00:36:45: Sprecher 1 Genau, und innerhalb von drei Tagen sechsstelliger Nettoumsatz. Toll. Wir haben super viele Neukunden dazu gewonnen, die unsere Marke jetzt kennen. Und ja, also im Großen und Ganzen richtig, richtig gut. Also muss ich sagen.

00:37:00: Sprecher 2 Es hat dann aber eine direkte Auswirkung auf euer Anfangsziel. Das darf man ja irgendwo nicht aus dem Kopf verlieren. Euer Ziel ist ja die intrinsische Motivation: „Wir wollen etwas verändern. Wir wollen die Welt verändern. Wir wollen die Welt der Tiere verändern. Das ist ja eine zentrale Aussage von euch. Und inwiefern hat sich die Situation verbessert und was konntet ihr noch Besseres machen?

00:37:28: Sprecher 1 Ja, das ist Das wäre eine Anfangsmotivation gewesen. Das ist auch jetzt immer noch mit einer der größten Motivationen. Aber vor zwei Jahren hat es dann, wie gesagt, Klick gemacht, weil wir zweimal in diesem kurzen Aus waren. Und bevor man anderen Menschen oder Tieren hilft, muss man immer schauen, dass man sich selbst helfen kann. Weil wenn man selbst nicht in der Lage ist, Dinge in die Tat umzusetzen, dann wird man auch anderen Menschen oder Tieren nicht helfen. Das haben wir gemerkt. Wir müssen erst mal an uns selbst arbeiten, an Hunderunde arbeiten, bevor wir anderen Tieren in dem Fall helfen konnten. Und das meine ich mit einer gewissen Sicherheit, mit einer wirtschaftlichen Grundlage. Das ist erst mal vielleicht noch dazu.

00:38:05: Sprecher 2 Absolut richtig.

00:38:06: Sprecher 1 Aber grundsätzlich, im letzten Monat konnten wir knapp 8000 Euro spenden. Ich meine, das ist gigantisch, wie viel da zusammengekommen ist und damit können wir wieder richtig tolle Dinge machen. Dann, nächstes Projekt ist, gemeinsam auch mit Nils ein Haus zu bauen, direkt neben unserem Tierheim. Einfach aus dem Grund, ein Haus zu bauen, warum? Um anderen Menschen den Tierschutz nachher nahezubringen, Volume Steering-Reisen anzubieten zu können. Weil die größte Frage, die wir auf Instagram bekommen, ist: „Jungs, ihr macht das so top. Ich will auch unbedingt nach Rumänien und bei euch im Tierheim helfen. Meinten wir: „Okay, aber schwierig, weil wir haben keine Unterkunft und wir müssen das ja irgendwie alles planen. Dann haben wir gesagt: „Okay, dann lasst uns doch einfach so ein kleines Helferhaus bauen – so nennen wir das Projekt intern, Helferhaus –, wo wir den Leuten wirklich eine coole Bleibe geben, eine schöne Bleibe geben und wo sie dann helfen können und den Tierschutz unterstützen können. Das ist jetzt auch ein Projekt, was wir machen wollen.

00:39:06: Sprecher 2 Ist das etwas, ihr macht das jetzt für Rumänien? Genau. Ist das denkbar, dass das auch für andere Länder möglich wäre?

00:39:15: Sprecher 1 Ja, doch. Also abgeneigt sind wir auf jeden Fall nicht. Wir hatten überlegt, tatsächlich auch in Deutschland, so eine Pension, aber das ist ein bisschen Zukunftsmusik, aber eine Pension aufzubauen, ein bisschen mit einem anderen Ansatz, dass du auch … Weil viele Hunde aus dem Tierschutz leiden auch unter einem Trauma und so und sie brauchen natürlich auch spezielle Pflege. Oder aber auch, hier in Deutschland, kann man anfangen. Hier in Deutschland gibt es viele Hunde, die einfach Unterstützung brauchen, Training brauchen. Und dass wir hier in Deutschland auch so eine Art ausbauen, wo wir diesen Hunden versuchen, eine Möglichkeit zu geben, aus diesem Traumatas wieder rauszukommen. Das war mal eine Überlegung. Aber grundsätzlich, wenn es in Rumänien funktioniert, jetzt noch mal zurück zum Helfehaus, dann kann man das natürlich auch wahrscheinlich in anderen Ländern adaptieren. Warum nicht?

00:40:07: Sprecher 2 Mit Sicherheit. Zu deinem letzten Gedanken, den muss ich jetzt gerade aufgreifen. Wir haben uns vor der Sendung darüber unterhalten. Ich selber mache Tierpsychologie seit über 20 Jahren, also Hundeverhaltenstherapie und Katzen und Pferde und halt Ernährung und Diätetik. Wenn ich mir das angucke, wie viele Tiere wir bei uns in dem Training hatten und in einer Hunde aus dem Ausland, die wirklich super schlechte Erfahrungen gemacht haben, dann eine Vermittlung gefunden haben, hier nach Deutschland und abgegeben wurden, ohne dass mit den Hunden trainiert werden konnte. Die kamen wirklich mit starken Belastungen bis hin zu Pneusyndronen. Die hatten Angst, die hatten Phobien. Die hatten Angst vor bestimmten Personen, von ganz bestimmten Gestalten. Die konnten mit Geräuschen nicht umgehen. Die sind es gewohnt, selbstbestimmend zu leben. Mit einmal sollten sie ihr Leben jemand anders anvertrauen. Deswegen ist dieser Gedanke, dass eine Station gebaut wird, wo Hunde auch wirklich betreut werden und überhaupt erst mal so weit gebracht werden, dass sie in eine Familie integriert werden können, ist gar nicht so dumm und gar nicht so weit her.

00:41:19: Sprecher 1 Ja, also …

00:41:20: Sprecher 2 Also das würde ich echt präferieren, also von meiner Seite aus und jedem, der hier zuhört, auch mitzuhelfen, in genau eine solche Situation auch Geld zu investieren, weil es ist nicht ohne. Ich weiß, wie viel Tiere auch wieder zurückgegeben worden sind, weil die Familien komplett damit überfordert waren, weil die Tiere in Familie mit Kindern gekommen sind und die Kinder gefährdet gewesen sind. Wo dann plötzlich ein weiterer Mechanismus in Deutschland auftritt, den muss ich hier ansprechen. Und zwar, dann wird dieses Tier plötzlich beim Veterinäramt gemeldet, beim Ordnungsamt. Es bekommt einen Maul Maulkorb zwangen. Es muss einen Wesentest abgeben oder ablegen, den es nicht ablegen kann, den es nicht bestehen kann. Und dann kommt die nächste Problematik für das Tier. Es muss entweder ein Leben lang einen Maulkorb tragen oder es wird der Familie sogar weggenommen und kommt wieder in ein Tierheim und darf dann erst wieder vermittelt werden zu jemandem hin, der auch nachweisen kann, dass er mit diesem Tier auch wirklich umgehen kann. Also da ist dann in dem Moment den Tieren nicht wirklich geholfen. Deswegen diese Idee, die du gerade hattest, mit dem, wenn Tiere dann tatsächlich auch hierherkommen sollen, dass in eine Möglichkeit investiert wird, sie dann auch dementsprechend mit ihrer Problematik, sich mit der Problematik des Tieres zu beschäftigen bevor sie abgegeben werden.

00:42:46: Sprecher 2 Da bin ich unwahrscheinlich für.

00:42:47: Sprecher 1 Ja, glaube ich auch. Und ich meine, da kannst du vielleicht gerne noch was zu erzählen, aber was wir den Hunden damit antun, einer der schlimmsten Sachen ist ja auch, wenn ein Hund, du hast es gerade perfekt gesagt, wenn ein Hund zum Beispiel adoptiert wird und nach, keine Ahnung, vier, fünf, sechs, sieben Wochen wird der Hund wieder zurückgegeben. Wie schlimm ist es für den Hund, sich in diese Lage mal hineinzuversetzen? Was geht bei ihm im Kopf ab? Das sind ja auch alles so Sachen, die sind einfach super schade für den Hund, weil es bleibt natürlich auch immer am Gedanken. Oder wie stehst du dazu?

00:43:20: Sprecher 2 Definitiv. Es ist etwas, dass es so, auch bei einem Hund entsteht so ein Verlustsyndrom. Auf der einen Seite, noch mal, der Hund lebt komplett autark auf der Straße. Da ist er ein Selbstversorger, der braucht keinen Menschen. Ja, der ist es gewohnt, für sich selbst zu sorgen und seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Dann kommt er hier in die Familien und dann wird von ihm erwartet, dass du dich dementsprechend einbringen sollst. Das funktioniert nicht. Viele Hunde ziehen sich dann wieder zurück. Dann geht der psychische Terror für sie selber größer. Die haben dann einen Angstzustand und eine Phobie und das wird immer größer, weil man ihn nicht richtig raushöre. Das wird Druck auf den Hund auszuüben, weil man ihn nicht richtig raushölt. Und dazu kommt noch etwas: Sie sind langsam unter Umständen mangelernährt und diese Mangelernährung dient dann auch dazu, dass der Gehirnstoffwechsel nicht richtig funktioniert. Und wenn diese Kombination aus einer Angst, aus einer Phobie, auf einen mangelhaften Gehirnstoffwechsel trifft, haben wir ein größeres Problem. Und von dem Hund wird erwartet, dass er funktionieren soll, aber er kann nicht funktionieren. Also von Von daher bin ich wirklich derjenige, der sagt: „Leute, Tierschutz? Ja, auf jeden Fall. Kastration ist natürlich immer etwas, was wichtig ist, was in vielen Verträgen steht, klar, aber auf der anderen Seite, es muss aber auch mit den Tieren gearbeitet werden und da fehlt natürlich das Geld in den Tierheimen Definitiv.

00:44:46: Sprecher 2 Und das wäre so eine Station, wie du sie genannt hast, würde ich jetzt echt sagen: „Leute, bitte schön. Das wäre ein richtiges Highlight.

00:44:54: Sprecher 1 Die Idee tatsächlich, die kam vor vier Wochen, als wir mit Niels gesprochen haben, weil er auch genau so was im Markt nicht so sieht und das gesehen hat und meinte: „Ey, das ist doch eine coole Idee, vor allem auf der sozialen Perspektive, wirklich am Problem zu arbeiten und den Hunden zu helfen, weil man damit super viel vermeiden kann. Das, was du gerade perfekt gesagt hast, Joe, was für ein Problem dann der Hund hat, wenn wieder so eine Situation passiert, wenn er wieder adoptiert wird und wieder zurückgegeben wird. Ich finde es auch cool. Dann ist nur die Frage: Wie kann man das Ganze dann auch gut die Kosten Kosten, dass man die Kosten tragen kann? Wie kann man das Ganze versuchen, irgendwie zu monetarisieren? Weil auch das, Joe, man kriegt ja nichts geschenkt im Leben. Alles kostet Geld und so was kostet auch natürlich viel Geld. Aber das wäre dann halt die nächste Frage, die man sich dann stellen muss: Wie kann man das Ganze dann wirklich nachhaltig aufbauen? Aber ich finde es cool, definitiv.

00:45:47: Sprecher 2 Da haben wir wieder das Thema Nachhaltigkeit. Das wäre wieder eine Nachhaltigkeit, wo ich sage, okay, dieser Prozess ist zu Ende gedacht, ein Tier zu übergeben. Und das auch vor allen Dingen mit so einer Vorgeschichte dann letztendlich endlich in eine neue Familie kommt. Und da wäre dann einem Tier in dem Moment wirklich sehr, sehr gut geholfen. Dem Tier würde dort eine Stimme gegeben werden. Nicht nur, okay, ich erlebe zum ersten Mal eine Nestwärme, ich erlebe zum ersten Mal Menschen positiv, sondern es wird auch auf meine Vergangenheit, auf das, was ich erlebt habe, wird eingegangen. Und das nicht mit Druck, sondern wirklich kynologisch. Das heißt also wirklich, dass man auf das Tier eingeht und auch wirklich versucht, das Tier überhaupt mal zu lesen und zu gucken, was hat es denn überhaupt? Also von daher, alle diejenigen, die zuhören, würde ich wirklich sagen, Leute, das wäre noch mal zu etwas zusätzlich, womit man eine sehr gute Unterstützung nachhaltig natürlich twiten kann. Auf jeden Fall. Das auf alle Fälle. Was habt ihr Noch als Nächstes in Planung: Was darf man von euch noch erwarten?

00:46:49: Sprecher 1 Ja, das ist natürlich … Genau, ich habe es ja gerade schon gesagt, auf Produktebene, ich glaube, das größte Projekt dieses Jahr ist ein Alleinfutter. Ich glaube, man kann es schon sagen, wir haben da einen ziemlich coolen Partner an der Seite, einen Arzt, einen Professor, mit dem wir das gemeinsam durchsetzen beziehungsweise entwickeln wollen. Das ist, glaube ich, das größte Thema. Und dann auf der Produktebene für dieses Jahr und auf der anderen Seite: Ist es für uns jetzt eigentlich relevant, unsere Produkte zugänglicher zu machen? Weil wenn wir eine Fläche kreieren und schaffen und Menschen das einfacher bekommen, können sie auch einfacher wieder unsere soziale Mission unterstützen. Das ist, wie gesagt, so ein roter Faden, der sich eigentlich immer durchzieht. Ist das Produkt nicht verfügbar oder können die Leute es nicht kaufen? Tja, dann haben wir ein Problem. Und deswegen ist das Thema stationärer Handel für uns jetzt ein ganz, ganz, ganz, ganz großes Thema. Wir müssen unbedingt ins ins Offline oder in den stationären Handel reinkommen mit den Produkten. Auf der sozialen Ebene habe ich es ja auch gerade gesagt. Das Helferhaus zum Beispiel ist ein großer Punkt, den Leuten den Tierschutzhautner zu ermöglichen, weiter natürlich Kastationskampagnen zu unterstützen nutzen.

00:48:01: Sprecher 1 Das sind eigentlich so die größten Existenter.

00:48:04: Sprecher 2 Aber da wäre es ja auch zum Beispiel, Helferhaus. Da könnten ja auch dementsprechend Tiertrainer unterkommen. Da könnten Tierpsychologen in der Zeit unterkommen, die sich engagieren möchten, die dann auf die Tiere eingehen, bevor sie letztendlich die nicht endlich abgegeben werden können. Auch wenn es vielleicht nur ein paar Tage, ein paar Wochen sind, aber dass man sie vorbereiten kann, dass man auch eine gute Einschätzung abgeben kann, wenn es nach Deutschland kommt, das Tier, was da jetzt weitergehen soll dergleichen. Fände ich auf jeden Fall zusätzlich. Da geht Mein Herz zusätzlich noch auch – merkt man, glaube ich, auch –, wo auf jeden Fall geholfen werden muss. Aber trotz allem, alles, was ihr hier gemacht habt, wenn man sich überlegt, aus welcher Idee das entstanden ist, mit welchem Engagement, was da in deinem Herzen und von Louis in euren Herzen vorgegangen ist, diesen langen Weg bis heute mit so vielen Widerigkeiten trotzdem aufrechtzuerhalten und immer wieder zu sagen: „Hey, ich möchte aber was tun. Das zeichnet euch als Mensch aus. Das zeichnet euch ja aus und zeigt, was ihr im Herzen habt und was ihr dann letztendlich hinterher auch im Hirn habt, das umzusetzen. Das finde ich einfach nur bravourös.

00:49:10: Sprecher 2 Das war genau das, wo ich gesagt habe, ich muss euch unbedingt kennenlernen. Ich möchte euch unbedingt im Interview haben. Ich muss wissen, wie ihr tickt. Und das hast du heute sehr klar und deutlich geschildert. Sehr authentisch, sehr ehrlich und sehr offen. Da danke ich dir für, Fabio. Ich wünsche mir, dass wir wieder uns treffen, dass wir wieder reden können, wenn euer Futter da ist und dass wir dann erfahren dürfen, was hat sich denn noch zusätzlich getan, auch vor allen Dingen mit den zusätzlichen Projekten im Tierschutzbereich, was ihr verändern wollt.

00:49:44: Sprecher 1 Vielen, vielen Dank für die Blumen, Joe. Und danke, dass wir auch kommen könnten. Vielleicht noch kurz einen Abschluss von meiner Seite. Ich denke, du hast gerade perfekt auf den Punkt gebracht. Ich meine, wir haben mit 22 Jahren gegründet. Wir hätten die diese jungen Jahren auch anders verbringen können. Aber wir haben gedacht, okay, hey, wir haben nur dieses eine Leben. Und keine Ahnung, so viele Menschen leben so, als hätten sie zwei Leben. Wenn es vorbei ist, dass man vielleicht noch mal geboren wird. Man hat nur dieses eine Leben und lasst uns dieses Leben so kreieren, dass wir vielleicht für andere auch ein Vorbild sein können, dass wir anderen Menschen zeigen können, dass auch ein anderer Ansatz möglich ist. Und vor allem, das trifft jetzt auch der Name meines Podcasts zu bei Pet Voice, dass wir den Tieren eine Stimme geben, die selbst keine eigene haben und unsere Stimme für diese Tieren erheben. Das ist ein wichtiger Punkt, der bei Hunde-Runde in allen Bereichen zu sehen ist. Allein, dass wir uns entscheiden, nur mit Obst, Gemüse, Kräuter zu arbeiten, dass wir keine Tiere töten, andere Tiere wieder zu verfüttern. Einer Punkt. Auf der anderen Seite, dass wir den Tierschutz-Support unterstützen.

00:50:56: Sprecher 1 Bei uns ist es die DNA und ich glaube, da ist noch so viel machbar und wir sind weiterhin behaarlich und freuen uns auf alles, was die Zukunft noch bringen wird.

00:51:08: Sprecher 2 Super, Fabian. Mehr will ich da gar nicht zu sagen. Das hast du toll auf den Punkt gebracht. Ich danke dir vielmals und ich sage schon mal Tschüss. Danke, dass du die Zeit genommen hast hier für das Interview und allen Zuhörenden bitte ich ganz einfach, dass ihr natürlich die Glocke bedient, dass ihr den Kanal bucht, aber auch, dass ihr ihn teilt. Je mehr Menschen davon hören, desto besser wird es für die Tiere. Wir können ihr eine Stimme geben. Es geht ja nicht nur Hunde, es geht Katzen, es geht Pferde, es geht Fische, es geht Vögel, es geht Amphibien, alles Mögliche. Hier heute war es wieder Hunde. Danke schön, Fabio.

00:51:42: Sprecher 1 Vielen, vielen, vielen Dank. Ciao.

00:51:45: Sprecher 2 Bis zum nächsten Mal. Tschüss.

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